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Aktualisiert: 13. März 2022

Flora & Fauna als Indikatoren | Für gewöhnlich teilen wir das Jahr in die vier fest definierten Jahreszeiten, Frühling, Sommer, Herbst & Winter ein.

Die Natur selbst, bietet uns eine weitaus feinere Skalierung in zehn biologisch begründete „phänologische Jahreszeiten“.

Das Wort Phänologie (altgriechisch, phaíno = ‚ich erscheine', -logie), definiert sich als „Lehre von den Erscheinungen“, also periodisch wiederkehrender Wachstums- und Entwicklungserscheinungen von Pflanzen und Tieren.

Dies beruht im Kern, auf der langjährigen Beobachtung und Auswertung, saisonal wiederkehrender Naturphänomene, wie z.B. dem Blühbeginn und dem Laubfall von Pflanzen, teilweise auch dem Verhalten von Tierarten, wie z.B. von Zugvögeln. Diesbezüglich, gibt es auch gewisse Ähnlichkeiten und Parallelen zu alten Bauernregeln.

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10 Jahreszeiten | Der phänologische Kalender gliedert sich in die 10 Naturphasen bzw. Jahreszeiten: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hoch-sommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst & Winter.

Im Unterschied zu astronomischen oder meteorologischen Kalendersystem, sind die phänologischen Jahresphasen nicht auf vordefinierte Tage festgemacht, sondern abhängig vom tatsächlichen Entwicklungsgrad von Flora und Fauna.


Zeigerpflanzen | Für Hobbygärtner betrachtet, bedeutet dies, dass der Startzeitpunkt einer Phase, deutlich von einer Region zur anderen abweichen kann und in jedem Jahr unterschiedlich ist. Welche Zeigerpflanzen, die jeweilige phänologische Jahreszeit einläuten, welche Gemüsesorten wann gesät oder geerntet werden können und welche Gartenarbeiten verrichtet werden sollten, zeigt Dir der Jahreskalender zur Phänologie.

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Abb.1: Die Phänologischen Jahreszeiten, als Info-& Lehrmaterial, zum Downloaden!


Wissenschaftlicher Nutzen | Der Deutsche-Wetterdienst (DWD) befasst sich seit 1945, als Teilgebiet der Klimatologie, auch mit phänologischen Beobachtungen. Der Agrarmeteorologe F. Schnelle gründete 1959 zusammen mit E. Volkert das Netzwerk „Internationale Phänologische Gärten“ kurz IPG. Die Betreuung des IPG-Netzes wurde im Jahre 1996 vom Deutschen Wetterdienst an die Humboldt-Universität Berlin übergeben. Dabei werden die Eintrittszeiten charakteristischer Vegetationsstadien bzw. Phasen beobachtet und festgehalten, diese stehen in enger Beziehung zur Witterung und zum Klima und eignen sich daher idealerweise für weitere unterschiedliche Anwendungsgebiete und wissenschaftliche Untersuchungen.

Ein nebenamtliches Messnetz des DWD für phänologische Beobachtungen umfasst über tausend Stationen, mit ehrenamtlichen Jahres-,& Sofortmeldern. Diese übermittelten und ausgewerteten Daten, dienen primär für Prognosen und Vorhersagen zur agrarmeteorologischen Beratung in der Landwirtschaft, dem Polleninformationsdienst der Abteilung Medizinmeteorologie, der Biometeorologie sowie für Trendanalysen zur Klimadiagnostik, die auch Rückschlüsse auf regionale, aber auch auf globale Klimaschwankungen bzw. Klimaverschiebungen zulässt.

Neben dem DWD, befasst sich auch das Umweltbundesamt mit der Phänologie. Der Beginn des phänologischen Frühlings, Sommers und Herbstes hat sich in den letzten sieben Jahrzehnten im Jahresverlauf im Durchschnitt nach vorne verschoben. Der Winter ist deutlich kürzer, der Frühherbst deutlich länger geworden. Diese Veränderungen sind Ausdruck der ⁠Anpassungsfähigkeit⁠ von Pflanzen an das veränderte ⁠Klima⁠. Diese Erkenntnisse, könnten aber auch weitergehende Folgen für die biologische Vielfalt bis hin zur Gefährdung von Tier- und Pflanzenarten bedeuten.


Fazit | Wenn Du also wissen möchtest, wann z.B. der Vollfrühling in Deiner Nähe einsetzt, dann beobachte, wann die Apfelblüte beginnt, denn jeder phänologischen Jahreszeit sind ihre sogenannte Zeigerpflanzen zugeordnet. Welche Art von Aufgaben Du in Deinem Garten, wann verrichten solltest, überlässt Du bei der Phänologie der Natur und keinem starren Kalendersystem und Datum. Nur ein gemittelter Schätzwert der letzten Jahre, gibt Dir dabei einen ungefähren Anhaltspunkt, wann welche phänologische Jahreszeit beginnen und enden könnte, den Rest offenbart uns Mutter Natur.




Empfehlungen:


DWD Phänologie

www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaueberwachung/phaenologie/phaenologie_node.html

DWD Tagesaktuelle regionale Hinweise und Empfehlungen für Freizeitgärtner

www.dwd.de/DE/fachnutzer/freizeitgaertner/2_pflanze

nentwicklung/_node.html#buehneTop

Wikipedia Phänologie

https://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%A4nologie

Was nutzen phänologische. Beobachtungen und Erhebungen?

https://www.agrar.hu-berlin.de/de/institut/departments/daoe/bk/forschung/klimagaerten/bildungs-und-vernetzungsforum/nutzen-phaenologie_foos-und-peter.pdf

 
 
 

Bereits Ende Januar habe ich mit der ersten Aussaat einiger Gemüsesorten begonnen. Das Vorziehen auf der heimischen Fensterbank bietet den Pflanzensprösslingen gleich mehrere Vorteile gegenüber der Anzucht im Freien.

Die durchweg konstanten Licht-, und Temperaturbedingungen sorgen für einen Wachstumsvorsprung, vor allem wärmeliebender Sorten, und die Feuchtigkeit der Anzuchterde kann gut kontrolliert bzw. reguliert werden.

So umsorgt, gelingt das Vorziehen der Gemüsepflanzen, geschützt vor Frost-, Wind-, & Verschwemmungsschäden. Ein nächster wichtiger Schritt bei der Anzucht von Jungpflanzen wäre das Pikieren, also das Umsetzen bzw. Vereinzeln der Gemüsekeimlinge in einzelne Anzuchttöpfe mit nährstoffreicherer Erde, sobald sich nach den Keimblättern, die ersten beiden Laubblätter bilden. Durch das Pikieren ziehst Du Dir kräftige und robuste Gemüsepflanzen groß, die dich mit einer reichen Ernte im Sommer beschenken werden. Diesen Schritt, werde ich zu gegebener Zeit vornehmen und in einem separaten Beitrag teilen. Das finale Auspflanzen ins Freibeet sollte aber erst nach den Eisheiligen, Mitte Mai stattfinden.

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Tomaten, Mangold, Kohlrabi & Blumenkohl entwickeln sich seit 2 Wochen prächtig.


Meine Jungpflanzen wachsen teilweise einzeln in Torftabletten und Schalen mit spezieller nährstoffarmer Anzuchterde heran. So können sich stärkere Wurzeln ausbilden, ein Zeichen dafür, dass die Pflanze auf der Suche nach Nährstoffen ist.

Tipp: Mit einem passenden Aufsatz oder einer zweiten Plasteschale, wird Ruck zuck ein kleines upgecyceltes Minigewächshaus mit Boden und Deckel zum Lüften.

Gesät habe ich vor 4 Wochen, nach 2 Wochen kamen bereits die ersten zarten Pflänzchen zum Vorschein. Erhalten die Pflanzen bei der Anzucht zu wenig Licht gepaart mit zu viel Wärme, bilden sich helle, sehr dünne Triebe, mit wenig oder keinem Blattgrün, die Pflanzen "vergeilen". Die ausgebildeten Triebe sind dann zu schwach und knicken letztlich ab. Das normale Wachstum meiner Jungpflanzen tue ich einbremsen, in dem ich diese jetzt nach dem Keimen, im etwas kühleren und lichtschwächeren Hausflur verweilen lasse.

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Neue Aussaat von Neuseelandsalat in Kokoserde-Gemisch mit Kaffeesatz & Sand.


Heute wird der Neuseelandsalat ausgesät. Hierfür verwende ich Plasteschälchen mit Deckel und mein Kokoserde-Gemisch mit Kaffeesatz und Sand. Die Schälchen bekommen bis zum Keimen des Saatguts eine warme Stelle auf der Fensterbank und dem Heizkörper. Meine Paprika (California Wonder), Tomaten (Primabella) und Chili benötigen noch Zeit zum Keimen. Diese habe ich vor ca. 14 Tagen gesät. Gut Ding braucht eben weile.

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Die Aussaat (Neuseelandsalat, Paprika, Chilie & Tomaten) bleibt bis zum Keimen im Warmen.

 
 
 

Aktualisiert: 22. Feb. 2022

Die über 1000 Jahre alte ehemalige Residenzstadt Altenburg, liegt im Osten des Freistaates Thüringen inmitten der Metropolregion Mitteldeutschland. In Altenburg gibt es für Klein und Groß jede Menge zu erkunden und entdecken. Der kleine Stadtbach "Blaue Flut" speist den Großen Teich mit einer Fläche von ca. 10 Hektar. Hier ist auch der Inselzoo untergebracht, eine kleine und sehr gepflegte Oase inmitten der Stadt und in dieser Form, als Insel mit Zoo im See in Westeuropa einmalig.


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Neben vielen einheimischen Tierarten, wie z.B. Kolkraben, Uhu & Schwarzschwänen gibt es Streichelgehege mit Ziegen & Esel, aber auch Exoten, wie Erdmännchen & Co. zu bestaunen.


Nur wenige hundert Meter vom Großen Teich entfernt, befindet sich der Markt der Altstadt. In einer Nebenstraße am Rathaus liegt der "Weltmeister Senfladen", mit über 350 verschiedenen Senfsorten, Dips, Soßen, Meerrettich & Salze, bietet dieser eine Vielfalt an Auswahl, der über die Landesgrenzen hinaus bekannten Altenburger Delikatesse & Gewürzraritäten. Zu guter Letzt, bekommt man hier zur Stärkung auch eine echte Thüringer Rostbratwurst, natürlich mit Altenburger Senf, dem Original.


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Im Weltmeister-Senfladen am Markt bekommt garantiert jeder seinen Senf weg.





 
 
 

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