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Aktualisiert: 3. Mai 2024

Erkennen & Bestimmen | Aber wer von uns kennt eigentlich den Rest der ganzen Vogelschar? Um unsere einheimischen Singvögel zielsicher bestimmen zu können, muss man zuerst einmal deren typische Merkmale, Verhaltensweisen und Lebensräume besser kennen.

Dazu muss man natürlich nicht gleich ein Ornithologe sein. Die Ornithologie (Vogelkunde) ist jener Zweig der Zoologie, der sich mit den Vögeln befasst, die mit rund zehntausend Arten eine der vielfältigsten Klassen der Wirbeltiere bilden.

Wichtige Hinweise zur Unterscheidung sind Körpermerkmale wie, z. B. die Größe, die Gefiederzeichnung (Kopf, Rumpf & Flügel), die Art des Schnabels (Form, Farbe & Größe), die Augen (Farbe & Umrandung) oder eventueller Kopfschmuck (Gefieder).

Zu beachten ist, dass die Vogelmännchen oft farbenfroher daher kommen als ihre, zumeist unscheinbarer und unauffälliger erscheinenden Weibchen. Diese sind dadurch jedoch, auf natürliche Weise besser getarnt und geschützt vor Fressfeinden bzw. Raubtieren.

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Abb.1: Einige "Star´s" unter den Singvögeln


Wer zwitschert denn da? | Singvögel allein anhand Ihres Gesangs, bzw. des Vogelzwitscherns zu bestimmen, ist hingegen anfangs um ein vielfaches schwieriger, da viele Singvogelarten ähnlich klingen.

Mit ihrem Gesang wollen die Männchen meist ihr Revier markieren und Weibchen beeindrucken. Rufe, die von beiden Geschlechtern ausgestoßen werden, dienen in erster Linie der direkten Kommunikation untereinander, wie z.B. bei Warnrufen. Tipps, Tricks und Merksprüche, sowie Audiodateien, um Vögel am Gesang erkennen zu können, bietet beispielsweise der Naturschutzbund NABU auf seiner Internetseite.

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Abb.2: Weitere Singvögel & Amselweibchen bei der Fütterung ihrer Küken


Singvögel, Unterordnung der Sperlingsvögel | In Deutschland nehmen die Singvögel den größten Teil aller heimischen Vogelarten ein, sie unterteilen sich in Familien und diese ihrerseits in Gattungen.

Sie zählen zur Unterordnung der Sperlingsvögel und sind die einzigen Vertreter der Ordnung, die sich durch die Ausbildung eines besonderen Singapparates, der Syrinx genannt wird, von den übrigen Sperlingsvögeln unterscheiden lassen. Auch die Rabenvögel, wie z. B. Eichelhäher, Rabenkrähe oder Elster, mit ihrem allenfalls krächzenden Gesang zählen zu den Singvögeln. Hierzulande gibt es ca. 140 Singvogelarten, von denen ca. 120 als sogenannte Brutvogelarten nachweislich heimisch sind.


Ein Poster mit Abbildungen heimischer Singvögel, als Info- oder Lernmaterial zum kostenlosen Download.

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Die EG-Vogelschutzrichtlinie besagt:

"Alle Vogelarten, die in der EU vorkommen, sind unter dem besonderen Schutz der EG-Vogelschutzrichtlinie. Damit ist es generell verboten, wildlebende Vogelarten bei der Brut zu stören, einzufangen oder sogar zu töten. Auch die Nester der Vögel dürfen selbstverständlich nicht zerstört werden. Der Gesetzgeber hat sich außerdem verpflichtet, Schutzgebiete für Vögel zu schaffen, damit sie in der Natur weitere Rückzuggebiete er-halten."

(bussgeldkatalog.org, 15.Februar 2022)


Abb.3: heimische Singvogelarten


Nutzen & Schutz | Vögel sind generell wichtige Indikatoren für den Zustand von Lebensräumen. Im Naturhaushalt spielen sie daher eine wichtige und nicht zu unterschätzende Rolle, z.B. als Blütenbestäuber, Samenverbreiter und Schädlingsvertilger. Der Schutz der Lebensräume von Vögeln kommt deshalb der biologischen Vielfalt und dem Gleichgewicht der Umwelt zugute.

Wer es schafft, z. B. in seinem eigenen Garten eine breite Palette von Vogelarten einzubinden, der kann mit einer ganz erheblichen Reduktion von allerlei Nutzpflanzenschädlingen rechnen. Hierzu zählen Falter, Raupen, Blätter fressende Käfer und deren Larven oder auch Blattläuse, durch die überwiegend Insekten verzehrenden Arten, wie z.B. diverse Meisenarten.

Amseln und Singdrosseln, vertilgen gerne Gehäuseschnecken, Feldsperlinge, Stare und Wiedehopfe mögen und vertilgen u. a. Engerlinge und Maulwurfsgrillen. Mit geeigneten Maßnahmen lassen sich also Vogelpopulationen in dermaßen ausreichender Dichte in Gärten ansiedeln, dass auf den Einsatz von Bioziden (Herbiziden, Insektiziden usw.) getrost verzichtet werden kann.


Artenvielfalt im Garten fördern | Das Ansiedeln und feste Einbinden von Vögeln in Gärten, ist durch einen verhältnismäßig geringen, kostengünstigen Aufwand problemlos umsetzbar und bietet beiden Seiten erhebliche Vorteile und Nutzen.

Das Prinzip von Geben und Nehmen trägt dabei maßgeblich zum biologischen Gleichgewicht im eigenen Garten bei. Der gelegentliche Verzehr von Beeren oder das Anpicken von Baumfrüchten durch einige Vogelarten, sollte daher eingeplant und toleriert werden, ggf. kann man mit Schutznetzen, z.B. Beerensträucher oder Fruchtstände an Obstbäumen partiell gegen Vogelfraß sichern.

Der Garten muss den Vögeln als Lebensraum und Brutstätte für die Jungvogelaufzucht zusagen, vor allem durch eine geeignete Vegetation, brauchbare und ausreichende Nistmöglichkeiten und das zur Verfügung stehende Nahrungsangebot, welches man ggf. durch ganzjährige Zufütterung gewährleisten kann.

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Abb.4: Liedtext: Alle Vögel sind schon da, Büste von Hoffmann von Fallersleben


Hommage an unsere Singvögel | "Alle Vögel sind schon da" ist eines der bekanntesten deutschen Frühlings- und Kinderlieder. Der Text wurde im Jahre 1835 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) verfasst und um 1837 in seinen Gedichten veröffentlicht.

Es ist eine Ehrerweisung des Naturliebhabers und Beobachters an die Vogelwelt. Er schrieb unter anderem auch die spätere deutsche Nationalhymne "Das Lied der Deutschen", sowie zahlreiche weitere populäre Kinderlieder.


Alle Vögel sind schon da

Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle. Welch ein Singen , musiziern, pfeifen, zwitschern, tiriliern, Frühling will jetzt einmaschiern, kommt mit Sang und Schalle. Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar, wünschen dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen. Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen. Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, feldaus, feldein, singen, springen, scherzen.


In diesem Sinne...




Literaturverzeichnis:


Abb.1 , 2: Fotomaterial der Collagen von Pixabay

EG-Vogelschutzrichtlinie: www.bussgeldkatalog.org (letzte Aktualisierung vom: 15. Februar 2022). Inklusion im Internet: Vögel unter Vogelschutz, Bußgeldkatalog & Ratgeber. https://www.bussgeldkatalog.org/tierschutz-voegel/

(abgerufen am 04.03.2022)

Abb.3: heimische Singvogelarten, PDF zum downloaden und ausdrucken

Abb.4: Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben / Melodie: Volkslied - Unsere Lieder. Agentur des Rauhen Hauses, Hamburg 1861, 3. Auflage S. 7, Liedtext: Alle Vögel sind schon da, Gemeinfrei, (letzte Aktualisierung vom: 20. November 2021) https://de.wikipedia.org/wiki/Alle_V%C3%B6gel_sind_schon_da#/media/Datei:Unsere_Lieder_1861_-_Alle_Voegel_sind_schon_da.png (Abruf am 06.03.2022),

Bueste von Heinrich Hoffmann von Fallersleben in Wolfsburg Fallersleben, Quelle: Pixabay / User: falco


Empfehlungen:


SINGVÖGEL IN DEUTSCHLANDS GÄRTEN - Bestimmen, erkennen und schützen

https://www.casando.de/singvogel-ratgeber/singvogel-ratgeber.pdf

Naturschutzbund NABU - Vögel am Gesang erkennen

https://baden-wuerttemberg.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/wissenswertes/28128.html

Gerhard Brodowski Fotografie - u.a. Alles über Vögel

https://www.brodowski-fotografie.de/


 
 
 

Aktualisiert: 13. März 2022

Es gibt heutzutage im Internet nichts, was es nicht gibt. Alternativ zu kommerziellen Produkten und Dienstleistungen, gibt es natürlich immer auch schnelle, kostenlose und qualitativ gleichwertige Hilfetools, man muss sie einfach nur finden.

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Wer kennt das nicht, man will nur eben mal kurz dieses und jenes erledigen, aber wie ging das gleich nochmal. Natürlich gibt es für jedes Problem eine passende Lösung, auch für spezielle Anwendungen gibt es passende, teils kostenlose Software. Wenn es aber eben schnell und ohne viel Aufwand gehen muss, ohne große Einarbeitungszeit, findet man im Internet meist die bessere, clevere und smarte Alternative.

"Online Tools konzentrieren sich, auf das was sie sollen, ohne viel Schnickschnack drumherum zum Ziel."

Welche nützlichen Tools mir im Speziellen den Alltag erleichtern und geholfen haben, unkompliziert und zeitsparend etwas Ruck zuck umzusetzen, zu gestalten oder zu berechnen, das verrate ich Dir in diesem Artikel. Soll es eine schnelle Rechtschreibprüfung oder Textübersetzung, Bildbearbeitung oder ein Collagenmaker, die Fotosuche lizenzfreier Bilder oder etwa ein Diagrammgenerator und Allzweck-Onlinerechner sein, die Auswahl an schneller Abhilfe im Netz ist riesig.


Hier eine kleine Auswahl meiner Favoriten:


https://rechtschreibpruefung24.de/ Rechtschreibprüfung, Grammatik

https://www.deepl.com/de/translator Textübersetzung, 26 Sprachen

https://www.rechner.club/ Diagramme erstellen u.v.m.

https://rechneronline.de/ Berechnungen aller Art

https://pixabay.com/de/ lizensfreie Bilder und Fotos

https://www.fotocollagen.de/ Collagenmaker

https://www.myposter.de/configurator-collage/ Collagenmaker

https://www.fotojet.com/de/features/photo-editor/ Bildbearbeitung

https://mind-map-online.de/ Mindmap Generator

https://gif-erstellen.com/ Animierte Gif-Grafiken erstellen

https://de.cleanpng.com/ PNG-Grafiken, Privatgebrauch






 
 
 

Aktualisiert: 7. März 2022

Was hat es damit auf sich? | Bauernregeln haben ihren Ursprung bereits im Mittelalter (600 bis 1500 nach Chr.) und sind aus Beobachtungen nacheinander folgender natürlicher Umstände entstanden und wurden über Generationen in mündlicher Form weitergegeben. Bauernregeln versuchen, aus bestimmten Wetterlagen Vorhersagen und Rückschlüsse auf später kommende Ereignisse zu treffen, dies bezog auch tierisches Verhalten mit ein. Man bezeichnet sie umgangssprachlich auch als Wetterregeln.

Die meisten Bauernregeln befassen sich mit der mittelfristigen Wettervorhersage, zum Beispiel ausgehend vom Wetter oder anderen natürlichen Ereignissen an bestimmten Lostagen eines Monats oder dem Wetter eines ganzen Monats. Auch der Bezug auf Wetterboten ist weit verbreitet, also z.B. Wolken-, Pflanzen- und Tierbeobachtungen als Indiz für einen zukünftigen Wetterumschwung.

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Abb.1: Ein mit Ochsen pflügender Bauer, Im Hintergrund Ernte und Transport des Getreides zur Mühle. Ceres (mythologische Figur) im Hintergrund war die antike römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit und galt als Gesetzgeberin.


Kirche & Lostage | Spätestens mit der weitestgehend abgeschlossen Christianisierung im Hochmittelalter (von 1050 bis 1250) bis zur frühen Neuzeit (von 1500 bis 1806) kam es zur Verdichtung der Erfahrungswerte unter Einbeziehung christlicher Heiligen und ihrer kirchlichen Gedenktage.

Die vielen unterschiedlichen alten Religionen und Glaubensrichtungen mit ihren heidnischen Göttern aus Zeiten der Antike (100 vor Chr. bis 300 nach Chr.) hatten ausgedient oder wurden verdrängt, sie gerieten endgültig in Vergessenheit.

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Abb.2: Bauern bei der Feldarbeit, mittelalterlicher Holzschnitt, 16.Jhr.


Lostage (auch Lurtage, Rotelstage, Ratstage, Ratsnächte) sind im Bauernjahr bestimmte Tage, die nach altem Volksglauben für das Wetter der kommenden Wochen und damit für die Verrichtung verschiedener landwirtschaftlicher Arbeiten, wie etwa den Beginn der Aussaat oder den Ausgang der Ernte, bedeutsam waren. Die Bezeichnung und das Datum solcher Lostage orientiert sich am Heiligenkalender des Kirchenjahres. In dem Wort Lostag blieb die Bedeutung von „Los“ im Sinne von „Geschick“ erhalten.


Eine Bauernregel für den 12. bis 14. Mai bezieht sich auf die Eisheiligen und lautet: "Pankraz, Servaz, Bonifazi, drei frostige Lumpazi."

Kalender- & Liturgiereform | Zu den Eisheiligen, auch Gestrenge Herren, Eismänner oder Maifröste genannt, zählen mehrere Namenstage von christlichen Heiligen im Mai, an denen verschiedenen regionalen Bauernregeln zufolge, die letzten Frostnächte des Frühjahrs möglich sind. Die Namenstage beziehen sich auf den Julianischen Kalender (jK). Wegen der Kalenderreform von 1582 liegen diese Tage im heute gültigen Gregorianischen Kalender (gK) allerdings bis zu 10 Tage nach den Namenstagen.


„1970 wurde das Fest der Siebenschläfer auf den 27. Juli verschoben, also einen Monat später. Aber die Bauernregel gilt für den 27. Juni. Das ist immer das Problem bei den Bauernregeln, dass 1970 im Zuge der Liturgiereform auch der römische Gedenktagkalender, der Festkalender, verschoben worden ist. Da kam es zu erheblichen Zeitunterschieden. Zum Beispiel der Benedikt, der früher im März war, ist nun im Herbst.(...)" (Hartmann, 2019)

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Abb.3: Die 7 Schläfer von Ephesus, Illumination in Weißenauer Passionale, um 1170


Tradition & Adaption | Der Legende nach wurden sieben junge Christen in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius (251 n.Chr.) in einer Höhle bei Ephesus eingemauert. 195 Jahre später, wurden die Sieben, am 27. Juni 446 n.Chr. schlafend entdeckt und befreit. Sie starben jedoch wenig später.

Die Legende der Sieben Schläfer wurde von der Kirche als traditioneller Heiligentag des Kirchenjahrs fest etabliert und adaptierte wahrscheinlich einen früheren heidnischen Feiertag, um die Zeit von Ende Juni bis Anfang Juli.


"Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag." oder auch diese ... "Regnet's am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.“

Der alte deutsche Monatsname Juni ist Brachet oder Brachmond, da in der Dreifelderwirtschaft des Mittelalters in diesem Monat die Bearbeitung der Brache (brach liegendes Feld, Land) begann. Der altdeutsche Name für Juli ist Heuet oder Heuert oder auch Heumonat genannt, da im Juli die erste Heumahd (das Mähen von Gras, das zu Heu getrocknet wird) eingebracht wurde. Am 21. Juni findet zudem die Sommersonnenwende, auch Sonnenwende oder Mittsommer genannt statt, es ist der astronomische Sommeranfang.

Zur Sommersonnenwende hat die Sonne die größte Mittagshöhe über dem Horizont. Auch die christliche Kirche beging die Sonnenwende, deutete diesen heidnischen Brauch aber um. Der 24. Juni ist das Hochfest der Geburt des Täufers Johannes und liegt damit ein halbes Jahr vor dem Fest der Geburt Jesu. Schon im späten Mittelalter wurden daher die Johannisfeuer aufgeschichtet, Gottesdienste und Feste um das Feuer gefeiert.


Beginn der Wettervorhersage | Ersichtlich wird, dass es viele Faktoren in der Geschichte gab, die die einst aufgestellten Bauernregeln heute ungültig machen bzw. aus dem Takt gebracht haben. Auch haben sich klimatische Bedingungen in den vergangenen Jahrhunderten, zumindest regional betrachtet, teilweise drastisch verändert. Wir haben heute leider kaum noch eine solch enge Bindung an die Natur, wie es einst unsere Vorfahren hatten. Für diese war es existentiell, also de facto überlebenswichtig, die Zeichen der Natur richtig zu deuten um den Umwelt und Wetterbedingungen zu trotzen.

Erhalten haben sich im Volksmund einige wenige Bauernregeln, die vor allem von Hobbygärtnern und Selbstversorgern gerne und dankbar angenommen werden.

Im Grunde sind die alten Bauernregeln (Wetterregeln) ein erster Versuch, und damit der eigentliche Beginn der Wettervorhersage, sie basieren aus wissenschaftlicher Sicht in erster Linie auf regelmäßig wiederkehrenden Wetterphänomenen, auf der sogenannten Singularität und haben damit oft einen wahren Kern.

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Abb.4: Albertus Magnus (geb. um 1200 - gest. 1280), Fresko (1352) in Treviso, Italien


Erste schriftliche Aufzeichnungen | Vor 1280 schrieb und berichtete der deutsche Gelehrte und Bischof Albertus Magnus in seinem lateinischen Werk "Über die Beschaffenheit des Windes" erstmals über Bauernregeln. Um 1505 erscheint in Augsburg von Leonhard Reynmann ein "Wetterbüchlein", dieses ist die erste Bauernregelsammlung in deutscher Sprache. Die erste "Bauernpraktik", ein astrologischer Haus- und Wetterkalender, erschien 1508 in Augsburg.

Wissenschaftsgebiet Meteorologie | Anno 1660 erkannte Otto von Guerike den Zusammenhang zwischen einem aufziehenden Unwetter und dem Abfallen des Luftdruckes. Im 17. und 18. Jahrhundert (Zeitalter der Aufklärung) verbesserten viele weitere Naturforscher, z. B. Blaise Pascal, Isaac Newton, Anders Celsius, Daniel Gabriel Fahrenheit und Benjamin Franklin, das Verständnis für Zusammenhänge zwischen lokalen und kontinentalen Wettererscheinungen.

Der erste Wetterbericht in einer Zeitung, einem Londoner Wochenblatt, wurde am 14.05.1692 veröffentlicht, dabei handelte es sich um das Wetter vom letzten Jahr. Um 1900 entstanden die ersten nationalen Wetterdienste. Die Wetterbeobachtung lieferte die Grundlagen der meteorologischen Zusammenhänge und mündete in der Neuzeit im Wissenschaftsgebiet der Meteorologie. Diese ist die Lehre der physikalischen und chemischen Vorgänge in der Atmosphäre und beinhaltet auch deren bekannteste Anwendungsgebiete, die Wettervorhersage und die Klimatologie.

"Für mich steht fest, dass die damals aufgestellten und gültigen Bauernregeln zu unserem kulturhistorischen geschichtlichen Erbe gehören und nicht ins Reich der Mythen und Märchen verbannt werden sollten."

Mit dem rasanten und stetigen technologischen Fortschritt bis in unsere Zeit, entfernen wir uns leider immer mehr von dem Gespür zur Natur und ihren Phänomenen, da hatten unsere Ahnen wohl ein innigeres Verständnis und Verhältnis zu ihrer Umwelt.



Literaturverzeichnis:

Abb.1: Aus Giovanni Boccaccio´s "De claris mulieribus" (dt. Übersetzung aus dem Lateinischen, „Von berühmten Frauen“ ,dt. Erstauflage"Von den synnrychen erluchten wyben" von H.Steinhöwel), gedruckt in Ulm von Johann Zainer, 1473

Abb.2: Bauern bei der Feldarbeit, (2018, 21. März) Inklusion im Internet: Berufe im Mittelalter.erstellt v.: J.Sachers. https://blog.histofakt.de/?p=2755 (abgerufen 03.03.2022)

Hartmann, G. (2019, 07. Mai). Inklusion im Internet: Das Wetter und die Heiligen. erstellt von: Der SONNTAG / Stefan Hauser. https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/74028.html (abgerufen am 02.03.2022)

Liturgiereform von 1970, verlegte Heiligenfeste:

http://www.kathpedia.com/index.php/Verlegte_Heiligenfeste_der_Liturgiereform_1970

(abgerufen am 02.03.2022)

Abb.3: Beginn der Passio septem dormientium (Sieben Schläfer von Ephesos); aus dem Weißenauer Passionale um 1170; Fondation Bodmer, Coligny; Cod. Bodmer 127, fol. 125v, Gemeinfrei, http://www.e-codices.unifr.ch/de/doubleview/fmb/cb-0127/125v (abgerufen am 02.03.2022)

Abb.4: Albertus Magnus, Gemeinfrei, https://de.wikipedia.org/wiki/Albertus_Magnus#/medi/Datei:Tommaso_da_modena,_ritratti_di_domenicani_(vescovo)_1352_150cm,_treviso,_ex_convento_di_san_niccol%C3%B2,_sala_del_capitolo.jpg (abgerufen am 03.03.2022)


Empfehlungen:

Bauern im Mittelalter

https://www.leben-im-mittelalter.net/alltag-im-mittelalter/arbeit-und-berufe/bauern.html

Kuriose Feiertage

https://www.kuriose-feiertage.de/siebenschlaefertag/

Liste der Germanisch-Neuheidnischen Feiertage

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Germanisch-Neuheidnischen_Feiertage

Sommersonnenwende - Darum feiern wir den längsten Tag des Jahres

https://rp-online.de/panorama/deutschland/sommersonnenwende-darum-feiern-wir-den-laengsten-tag-des-jahres_aid-23521847

Germanische Schicksalsvorstellung

https://de.wikipedia.org/wiki/Germanische_Schicksalsvorstellungen



 
 
 

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