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Aktualisiert: 18. Mai 2022

Der erste Schock war groß! | So etwas hatte selbst ich, in den vielen Gartenjahren zuvor noch nicht erlebt bzw. gesehen. Die Rasenfläche im Garten glich einer einzigen Hügellandschaft. Da war jemand über die letzten Winterwochen wohl ganz schön am Werkeln und Buddeln.

Nachdem der erste Schreck überwunden war, ging es daran, die Erdhügel abzutragen. Die lockere aufgeworfene Erde der Maulwurfshügel, eignete sich hervorragend zum Auffüllen der Gemüsebeete. Abgesehen von den kahlen Stellen im Gras, die mit frischem Rasensamen übersät wurden, hat uns der Maulwurf letztlich doch einen guten Dienst erwiesen. Man staunt wieviel Erde da zusammen kommen kann.

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Abb.1: "Der Übeltäter" (Beispielbild r.u.) Talpa europaea, der Europäische Maulwurf


Talpa europaea | Der Maulwurf zählt übrigens zu den Insektenvertilgern und ernährt sich ausschließlich von tierischer Nahrung, wie Regenwürmern und Raupen, sowie Schädlingen, wie Schnecken, Engerlingen und Schnakenlarven im Boden.

Maulwürfe richten deshalb im Garten keine Fraßschäden an den Pflanzen an. Sie können mit den aufgeschütteten Hügeln zwar den Rasen verunstalten, doch der wächst in der Regel schnell wieder nach, wenn man die Hügel gleich wieder einebnet. Die Wühler stehen außerdem in Deutschland unter Artenschutz und dürfen nicht gejagt bzw. getötet werden. Mit Hilfe von Vergrämungsmitteln kann und darf man jedoch versuchen, die Tiere zu vertreiben, wenn sie im Garten zu lästig werden sollten.


Fazit | Solange unser Gartenuntermieter seine Bauaktivitäten auf die Rasenflächen begrenzt, sehen wir uns auch nicht veranlasst, ihn zu vertreiben. Es wird daher wohl bei einer Hass-Liebe bleiben, zeigt es doch, dass unser Gartenboden gesund ist und jede Menge Kleinlebewesen darin leben.




Empfehlungen:


Tipps & Tricks zur Maulwurf-Vergrämung,

https://maulwurf-bekaempfen.org

Maulwurf oder Wühlmaus? Die Unterschiede im Überblick

https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/pflanzenschutz/maulwurf-und-wuehlmaus-unterscheiden-6301

Thema: Maulwurf

https://www.mein-schoener-garten.de/maulwurf#lebensweise-und-lebensraum

Buddeln als Lebenszweck

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/maulwurf/index.html


 
 
 

Jetzt, Anfang März habe ich begonnen, einen Teil meiner vorgefertigten Saatbänder ins Gemüsebeet einzubringen. Der Anfang war dabei den Radieschensamen vorbehalten. Diese konnten, da der Boden nun bereits gut abgetrocknet und frostfrei war, direkt ins Freilandbeet. Wichtig dabei ist, nur Frühe Radieschen-Sorten zu verwenden, da diese mit wenig Licht und den noch vorherrschenden kühleren Temperaturen besser zurechtkommen.

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Abb.1: Anfang März kamen die vorgefertigten Radieschen-Saatbänder ins Beet.


Bei einer Keimtemperatur von 10 °C aufwärts, sollte die Keimdauer der Flachwurzler etwa 2 Wochen betragen. Mit Hacke und Rechen wurde die alte Beeterde etwas aufgelockert und begradigt.

Dann habe ich die Saatbänder einfach an passender Stelle (sonnig bis halbschattig) im Beet ausgerollt und mit ein wenig Erde fixiert. Zum Schluss wurde das Ganze noch etwas gewässert und schließlich mit einer feinen Schicht Erde (ca. 1 cm) bedeckt, und schon war die erste Aussaat des Jahres erledigt.


 
 
 

Aktualisiert: 4. Mai 2024

Meine Tomaten-Setzlinge haben nun schon die richtige Größe um umgetopft zu werden. Bei den bereits einzeln ausgesäten und vorgezogenen Pflänzchen ist das Umsetzen bzw. Umtopfen in ein größeres Gefäß, was umgangssprachlich als Pikieren oder auch Vereinzeln bezeichnet wird, recht einfach zu bewerkstelligen.

Zweck des Pikierens (von französisch piquer „stechen“) ist es, den heranwachsenden Pflanzen mehr Platz zu verschaffen. Meist ist der Lebensraum für das Wurzelwerk der Pflanze zu klein geworden und die Nährstoffe im Substrat, die für ein weiteres gesundes Wachstum benötigt werden, sind verbraucht.

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Abb.1: Pikieren & Umtopfen der Jungpflanzen in größere Anzuchttöpfe


Umgetopft werden sollte, wenn sich nach den Keimblättern, die ersten Blattpaare gebildet haben. Das Herauslösen aus der Anzuchterde (z.B. mit Hilfe eines Pikierstabs), führt selbst bei aller Vorsicht, immer zu leichten Wurzelverletzungen. Die Pflanzen werden aber gerade dadurch, erneut zu einem verstärkten Wachstum angeregt. Wichtig ist, dass die Erde des Setzlings beim herausnehmen und im neuen Substrat schön feucht ist, um ein austrocknen der Wurzeln zu verhindern.

Zu dicht stehende Keimlinge (Kohlrabi, Mangold und Blumenkohl) in meinen Anzuchtschalen, müssen nun auch teilweise vereinzelt werden. Ich erledige dies mit einem abgerundeten dünnen Holzstab. Im Fachhandel gibt es aber auch, die für diesen Zweck geeigneten Pikierstäbe.

Meine Jungpflanzen habe ich in spezielle, biologisch abbaubare Anzuchttöpfe aus Zellulose umgesetzt, diese können später komplett mit ins Beet verpflanzt werden. Als Neusubstrat beim Umtopfen, verwende ich ein Gemisch aus Kokos- und Blumenerde, das bietet den Pflanzen vorerst genügend Nährstoffe zum Weiterwachsen.

 
 
 

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